Erdnussallergie
Die Erdnussallergie ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien und kann zu schweren allergischen Reaktionen führen. Die erste Dokumentation dieser Erkrankung geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als sie erstmals in medizinischen Berichten erwähnt wurde. Weltweit leiden etwa 1-2 % der Bevölkerung an einer Erdnusallergie, in Deutschland sind es schätzungsweise 0,5-1 %. Besonders in westlichen Industrieländern nimmt die Häufigkeit von Nahrungsmittelallergien, einschließlich der Erdnusallergie, zu.
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Symptome der Erdnussallergie
Die Erdnusallergie ist eine Immunreaktion des Körpers auf Proteine in Erdnüssen, bei der das Immunsystem fälschlicherweise diese harmlosen Stoffe als gefährlich einstuft. Zu den typischen Symptomen gehören Hautreaktionen wie Rötungen oder Schwellungen, Atembeschwerden, Magen-Darm-Probleme und in schweren Fällen ein anaphylaktischer Schock. Die Reaktion tritt oft unmittelbar nach dem Verzehr von Erdnüssen auf. Bei einer Anaphylaxie kann es zu einem lebensbedrohlichen Zustand kommen, der sofortige medizinische Hilfe erfordert.
Wie wird eine Erdnussallergie diagnostiziert?
Die Diagnose einer Erdnussallergie erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, Haut- und Bluttests sowie Provokationstests. Beim Pricktest wird Erdnussextrakt auf die Haut aufgetragen und die Reaktion beobachtet. Bluttests messen spezifische IgE-Antikörper gegen Erdnüsse. Zur endgültigen Bestätigung kann ein kontrollierter oraler Provokationstest unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.
Derzeitige Therapie bei Erdnussallergie
Die Behandlung der Erdnussallergie basiert in erster Linie auf der vollständigen Vermeidung von Erdnüssen und erdnusshaltigen Lebensmitteln, da bereits kleinste Mengen eine allergische Reaktion auslösen können. Im Falle einer allergischen Reaktion werden Antihistaminika zur Linderung leichter Symptome und Adrenalin (z. B. über einen Autoinjektor) bei schweren anaphylaktischen Reaktionen eingesetzt. Inzwischen wurde auch der erste Medikament für eine orale Immuntherapie zugelassen. Allerdings ist das Medikament Palforzia® nur für Kinder zugelassen.
Erdnussallergie: Stand der Forschung
Zur Zeit werden Epikutane Immuntherapien (Pflaster mit Erdnussextrakt) erforscht. Darüber hinaus werden monoklonale Antikörper wie Dupilumab oder Omalizumab getestet, die das Immunsystem regulieren und allergische Reaktionen abschwächen könnten. Ein weiterer vielversprechender Ansatz sind genetische und mikrobiombezogene Therapien, die das Immunsystem umprogrammieren könnten. Trotz dieser Fortschritte bleibt die Heilung einer Erdnussallergie bislang unerreicht, sodass die strikte Vermeidung von Erdnüssen weiterhin die wichtigste Schutzmaßnahme ist.
Studienteilnahme bei Erdnussallergie
Das Studienzentrum führt regelmäßig klinische Studien zu Erdnussallergie durch. Dank der Expertise von Prof. Dr. Stefan Zielen ist das Studienzentrum Medaimun führend in der Durchführung von Antikörper und Immuntherapie Studien bei sehr schwerer Erdnussallergie.
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