Birkenpollenallergie
Die Birkenpollenallergie ist eine der häufigsten Formen des Heuschnupfens und tritt vor allem während der Blütezeit der Birke im Frühjahr auf. Sie ist eine ne spezifische Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf Eiweiße in den Pollen der Birke (Betula). Sie gehört zu den saisonalen allergischen Rhinitis-Formen und tritt vor allem im Frühjahr während der Blütezeit der Birken auf.
Erste medizinische Berichte über Pollenallergien lassen sich auf das 19. Jahrhundert zurückführen, wobei die spezifische Reaktion auf Birkenpollen erst im 20. Jahrhundert intensiver untersucht wurde. Schätzungen zufolge sind weltweit etwa 10–30 % der Bevölkerung von Pollenallergien betroffen, wobei in Deutschland rund 10–15 % der Menschen eine Überempfindlichkeit gegenüber Birkenpollen aufweisen. Die Symptome reichen von Niesen und Nasenjucken bis hin zu Atemnot und allergischem Asthma.
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Was sind die Symptome einer Birkenpollenallergie?
- Nasale Symptome:
Niesen, oft in Form von Niesattacken, Verstopfte oder laufende Nase, Juckreiz in der Nase - Augensymptome:
Gerötete, juckende, und tränende Augen (allergische Konjunktivitis) - Hals- und Atemwegssymptome:
Juckreiz im Hals und Gaumen, Husten und in schweren Fällen allergisches Asthma - Hautreaktionen:
Juckreiz und Hautausschläge, insbesondere bei direktem Kontakt mit Pollen - Orales Allergiesyndrom:
Bei Kreuzreaktionen mit bestimmten Lebensmitteln (z. B. Äpfeln, Karotten, Haselnüssen) kann es zu Juckreiz oder Schwellungen im Mund- und Rachenraum kommen.
Wie wird die Diagnose Birkenpollenallergie gestellt?
Die Diagnose einer Birkenpollenallergie erfolgt durch die Anamnese und spezifische Tests wie den Prick-Test oder einen IgE-Bluttest, die auf eine allergische Reaktion auf Birkenpollen hinweisen. Die Symptome müssen während der Birkenblütezeit auftreten. Bevor die Allergie diagnostiziert wird, müssen jedoch andere Ursachen wie Reaktionen auf Gräserpollen, Hausstaubmilben oder Viren ausgeschlossen werden. Auch nicht-allergische Erkrankungen wie chronische Nasennebenhöhlenentzündungen oder Reizungen durch Umweltfaktoren müssen berücksichtigt werden. Eine sorgfältige Differenzierung ist wichtig, um die richtige Diagnose zu stellen.
Derzeitige Therapie bei Birkenpollenallergie
Die Behandlung der Birkenpollenallergie umfasst vor allem Antihistaminika, die Histamin blockieren und Symptome wie Niesen und juckende Augen lindern. Kortikosteroide in Nasensprays wirken entzündungshemmend bei verstopfter Nase. Leukotrienantagonisten reduzieren entzündliche Reaktionen, vor allem bei Asthma. Sympathomimetika wie Xylometazolin bieten schnelle Linderung der verstopften Nase. Langfristig kann eine Allergie-Immuntherapie helfen, die Empfindlichkeit gegenüber Birkenpollen zu verringern, indem der Körper schrittweise an das Allergen gewöhnt wird
Stand der klinischen Forschung
In den letzten Jahren wurden mehrere neue Therapien für die Birkenpollenallergie entwickelt, die potenziell Vorteile gegenüber herkömmlichen Behandlungen bieten.
1. Hyposensibilisierung: In den letzten Jahren wurden viele Studien zur spezifischen Immuntherapie, auch Desensibilisierung oder Hyposensibilisierung genannt, in Deutschland durchgeführt. Einige Präparate sind für die Immuntherapie bei Birkenpollenallergie schon seit langer Zeit zugelassen, sowohl in Form von Spritzen (SCIT) oder in Form von Tabletten (SLIT). Diese Immuntherapien können die Symptome während der Pollensaison lanfrsitig signifikant reduzieren
2. Monoklonale Antikörper: Es gibt verschiedene monoklonale Antikörper, zum Beispiel wie Omalizumab, die das IgE blockieren und einen Schlüsselmediator in allergischen Reaktionen spielen. Dies monoklonalen Antikörper können insbesondere bei schweren allergischen Reaktionen eine wichtige Rolle in der Behandlung der Symptome spielen.
In den kommenden Jahren ist mit einer Fortsetzung Forschung und Entwicklung neuer Therapien zu erwarten, auch weil die Zahl der Allergiebetroffenen Patienten immer weiter zunimmt.
Studienteilnahme bei Birkenpollenallergie
Wie jede Studienteilnahme beginnen auch die Allergie Studien mit einem Screening Termin. Bevor weitreichende Untersuchungen zur Studienvoraussetzung wie Blutentnahme oder Anmanese erfolgen, wird immer erst per Prick-Test geschaut, ob die betroffene Allergie beim Patienten überhaupt vorliegt. Dieser Schritt kann verkürzt werden, wenn die Patienten schon einen aktuellen Allergietest besitzen. Wichtig ist auch, dass die Patienten keine Immuntherapie in den letzten Jahren vor der Studie schon erhalten haben. Erfüllt der Patient die Ein- und Ausschlusskriterien, folgt dann zeitnah die eigentliche Immuntherapie, bestehend aus 4-6 Terminen. In der Pollensaison werden die Patienten zudem gebeten, Ihre Beschwerden in einem Symptomtagebuch bzw. Handyapp zu dokumentieren.
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